Reiner Roßkopf begeisterte gekonnt mit einem kurzweiligen 3 stündigem Programm das Publikum. Leider waren die Platzverhältnisse im historischen Rathaus dem Andrang nicht gewachsen. Der Musiker hätte ein größeres Publikum verdient.

„Mit geschlossenen Augen glaubt man den echten Mey zu hören“, Resümee einer Besucherin. Reiner Roßkopf kam seinem musikalischen Vorbild verblüffend nah, nicht nur in Tonfall und Stimmlage auch sein brillantes Gitarrenspiel begeisterte. Bereits nach wenigen Stücken summten und sangen die Gäste mit.

Er bot einen Querschnitt der zeitlosen und ausdrucksstarken Texte aus der Liederschmiede des Chansoniers. Dabei wechselten heitere Stücke „Männer im Baumarkt“ mit kritischen Songs „ Nein meine Söhne geb ich nicht“. Der Klassiker „Über den Wolken“ ließ das Publikum in Erinnerungen schwelgen. „Ich bin .. Der Korkenzieher, der Glühbirnenwechsler..“ zauberte jedem Gast ein Lächeln ins Gesicht.

Reiner Roßkopf reihte nicht nur die Mey Lieder aneinander, gekonnt und witzig verband er diese mit Geschichten und Anekdoten aus seinem Alltag. Mit seinen humorvollen Wortbeiträgen vermochte der Künstler schnell eine Brücke zum Publikum zu schlagen. Der Spaß am Auftritt war spürbar.

Ohne Zugabe durfte sich der Musiker nicht verabschieden; die Zuhörer erklatschten sich drei weitere Stücke. Reiner Roßkopf beendete den Abend fast schon traditionell mit „Gute Nacht Freunde“.

Der Veranstalter bedauerte sehr, dass aufgrund des großen Andrangs Besucher abgewiesen werden mussten. Für die Fortsetzung: Reiner spielt Mey im Januar 2021 wird an einer Lösung gearbeitet.